Kritiken
Pressefotos/Plakate
...das sagen andere
- Hajo Schäfer, LZ, 23.09.2022Was der Paderborner Comedian auf der Bühne treibt sucht Seinesgleichen, und man wird es landauf landab nicht finden. Denn Erwin Grosche ist ein Original. Wollte man Vorbilder für seine Texte benennen, könnte man am ehesten Christian Morgenstern (1871 – 1914) anführen. Dessen komische Lyrik bildet die Blaupause für Grosches Besessenheit von absurder Poesie. „Blaupause“ nicht im Sinne von „Kopie“, denn der Paderborner Komiker ist viel zu originell, um sich mit bloßem Abkupfern zu begnügen. Seine Texte – und vor allem die musikalische Untermalung – sind 100 Prozent unnachahmlicher Grosche.
- Meike Böschemeyer, Bonner Rundschau, 24.08.2019„Erwin Grosche hat den großen Christian Morgenstern den Meister absurder Sprüche und Gedichte („Galgenlieder“, „Palmström“), ins 21. Jahrhundert geholt. Ein Großmeister absurder Poesie“
- Ulrike Strauch, General-Anzeiger, 24.08.2019„Schatz, wir bleiben so lange zusammen, bis wir uns lieben.“ Sagt Grosche am weißlackierten Kinderflügel, lächelt und empfiehlt sich en passant als zeitgemäßer Nachfolger des Narren aus Mölln: Eulenspiegel reloaded. Und wer seine Art mag, der mag sie bald sehr. So zum Beispiel bei dem wunderbaren Akkordeonstück „Wie kann man dem Glück noch viel näher sein“, das einem mitunter noch tagelang in die Ohren klingt.
Übrigens: Die in der Zugabe vorgestellten netten alten Damen in neuen Gummistiefeln, die von Lachmöwen immer nur an Orte verschleppt werden, an denen es keinen Apfelkuchen mit Schlagsahne gibt, sind längst ein Klassiker. Grosche für Fortgeschrittene sozusagen. Und davon gibt es jetzt einige mehr.
- Iris Spieker-Siebrecht, Westfalen-Blatt Höxter, 02.04.2019Grosches Humor ist in den wenigsten Fällen plakativ und beginnt meist im harmlosen Alltagsgeschehen, das Grosche mit unschuldigem Ausdruck im Gesicht zu unwahrscheinlichen und absurden Situationen entwickelt.
Sein Auftreten mutet fast schon ein wenig nostalgisch an, ein Grosche hat nichts Reißerisches oder Drastisches, wie es bei vielen »Comedians« zu finden ist. Immer wieder überraschend sind die Gedankengänge und Spitzfindigkeiten, die sich dem Zuhörer erst im zweiten Moment eröffnen.
- Hans-Willi Hermans, Kölner Rundschau, 09.01.2019 „Vom Alleralltäglichsten bis zum Ungeheuren, ja Ungeheuerlichen der Existenz ist es in Grosches Programm „Wie aus heiterem Himmel“, mit dem er jetzt in der Comedia das Publikum begeisterte, manchmal nur ein ganz kleiner Schritt. Aus verblüffenden Assoziationen, Albernheiten, skurriler Poesie unter einer dicken Ladung ostwestfälischen Dadas bastelt Grosche mit staunenden Augen eine Welt zusammen, die nach den Gesetzen einer kindhaft-unbekümmerten Logik funktioniert. Ganz unschuldig ist das nie..
Musik macht Grosche auch, setzt aber Akkordeon, Gitarre, Spielzugpiano oder Klangschalen so geschickt reduziert ein wie einst Hüsch die Heimorgel. Damit sich die Texte an irgendwas festhalten können ...
Kleinkünstler Erwin Grosche ist stets ganz nah dran an der großen Kunst.“
- RheinZeitung, Thomas Kölsch, 17.3.2015„Was genau macht dieser Mensch da eigentlich? ...Egal-Erwin Grosche lässt sich einfach nicht einordnen, nicht normieren oder kategorisieren. Er ist eine Klasse für sich. Da entfallen Urteile wie „gut“ oder „schlecht“ beinahe von selbst. „Besonders“ trifft es vielleicht noch. „Ungewöhnlich“. Und auf jeden Fall „kindlich“.“
- Gerd Blase, Allgemeine Zeitung, Rhein Main Presse, 21.4.2015„Grosche ist der Schöpfung auf der Spur. Grosche schafft sich seinen eigenen Kosmos und zieht das Publikum mit. Manch ein Neuling mag sich anfangs noch weigern, diesem ergrauten Kind auf seinen verschlungenen Pfaden zu folgen, aber bald ist auch das behoben. Alle kommen mit. Tatsächlich riskiert Grosche entschieden mehr. Er ist mit seiner Kunst weder alt- noch neumodisch. Er bleibt außerhalb der Zeit. Von dort aus schaut er, was passiert. Die Wirkung ist ungeheuer.“
- Kölner Stadt-Anzeiger "Wenn die Außerirdischen einmal auf der Erde landen, werden sie über einen weitläufigen Verwandten staunen können. Erwin Grosche kommt nämlich auch von einem anderen Stern.“
- Mainzer Zeitung, S. Mittenzwei"Wer einmal seine Nachfolge antreten könnte, wurde Hanns Dieter Hüsch gefragt. Die Antwort kam prompt: Erwin Grosche“
- Bonner Rundschau, Antje Stillger, 16. März„Von einer anrührenden Ästhetik sind die Bilder, die Erwin Grosche mit seiner Kunst entwickelt; diese Welt erlebt plötzlich eine Metamorphose, alles ist in ein verzaubertes Licht getaucht, welches den Kosmos strahlender und schöner erscheinen lässt.“
- Frankfurter Rundschau„ ... mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit der poetischste und skurrilste unter Deutschlands Kabarettisten ist.“
- Politt-Büro, Hamburg„Gucken Sie sich diesen Mann an, solange es geht. Wer weiß. Er ist ein echter Abenteurer der inneren Welten. Eines Tages könnte er in ihnen verschwinden und nicht wiederkommen.“
- Meerdorf, 11.12.2015 mu„Klein oder groß, Weisheit oder Unfug - diese Zuschreibungen verschwimmen eh an einem Grosche-Abend. Und so muss jeder selbst entscheiden, was er mit Sprüchen wie „Vögel gehen kurze Strecken auch mal zu Fuß“ anfängt. Ein großer Abend eines großen Kleinkünstlers. Kein Wunder, dass es am Ende stehende Ovationen für den Künstler gab.“
- Mark Seebürger, Düsseldorf„An der Haltestelle auf meinem Nachhauseweg merke ich, dass viele meiner, durch so manchen Welttrubel „ver-rückten“ Gedanken im Hirn wieder an ihren richtigen oder an einen wohltuend-neuen Platz gerückt sind. Ich fühle mich gedanklich aufgeräumt. Und bin glücklich! Grosche sei Dank!“
- NRZ, Januar 2014„Man nenne mir einen, der auch nur annähernd in der Lage wäre, die Seelenlage von Gerste, Hafer, Weizen und Roggen eurhythmisch so präzise darzustellen wie er. Es lebe Paderborn!”